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Zum Start des Wandertages fanden sich Musikerinnen und Musiker sowie  einige unserer fleißigen Helfer am Alten Pfarrhaus in Müllenbach ein. Dort hat der  Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte e.V. eine ständige Ausstellung. Mit einem Videovortrag zum Schieferbergbau im Kaulenbachtal startete die Exkursion.

 

Unsere Wanderführer Dieter Laux verstand es, uns mit Anektoden und Geschichten das schwierige Leben und Arbeiten der Menschen im Schieferbergbau seit dem 16. Jahrhundert nahe zu bringen. In Müllenbach zeugen heute noch kunstvoll mit Schiefer verkleidete Fassaden von den längst vergangen Zeiten.

 

Auf der ehemaligen Trasse der Grubenbahn wandern wir hinab ins Kaulenbachtal. Über 200 Stollen wurden in die Hänge getrieben um den Schiefer zu fördern. Immer höher wachsen die Schieferhalden, das Tal ist mit Abraum aus Schiefer aufgefüllt. Nur ca. ein Drittel des geförderten Schiefers konnte zu Leyen verarbeitet werden. In den Spalthäusern im Tal wurden die Schieferblöcke bearbeitet. Die Erhaltung dieser einmaligen Kulturlandschaft ist das Ziel des Vereins. Das durch den Verein nachgebaute Spalthaus diente uns bei ungemütlichem Wetter als Unterschlupf für einen zünftigen Imbiss. Den hat uns Joachim Franzen per Jeep ins Tal gebracht und dort in Buffetform aufgebaut.

Die Gruppe wanderte weiter ins Enderttal. Vorbei ging es an den Martentaler Wasserfällen und über die Napoleonsbrücke. Lang war der Aufstieg durch das Tal des Pfahlbaches bis zur Bücheler Schutzhütte. Nach einer aussgedehnten Pause ging es über Weiler Berg zurück nach Gevenich ins Probelokal. Mit weiteren Musikern und Helfern, die die Wanderung nicht mitmachen konnten, saß man noch lange zusammen. (Fotos: Herrmann Eberhard)